Am Freitag, den 26. Juni 2020 hatten wir das Privileg, an der Pressetour von Invest in Tuscany in der wunderschönen toskanischen Maremma teilzunehmen. Zusammen mit einigen Journalisten für nationale Medien und einer Gruppe von Korrespondenten aus Rom, die für deutsche, dänische, englische, spanische, russische, brasilianische und rumänische Zeitungen tätig sind, bekamen wir Einblick in die Welt des Agribusinness.
Die Tour, die von der „Fondazione Sistema Toscana“ für Invest in Tuscany (Amt des Präsidiums des Regionalrats) organisiert wurde, fand in der Provinz Grosseto statt. Die Teilnehmer lernten zwei herausragende Protagonisten der regionalen Agrarindustrie kennen: Die „Tenuta Alberese“, Teil der „Ente Terre Regionali Toscane“, und die „Sfera Agricola“ in der Gemeinde Gavorrano.
Agribusiness ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Toskana. Mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro beschäftigen 28.900 Unternehmen 56.000 Mitarbeiter, über 27.000 potenzielle Lieferanten und 5.300 zertifizierte Bio-Unternehmen. Mit diesen Daten liegt die Toskana unter den europäischen Regionen auf Platz eins für die Anzahl der Unternehmen und auf Platz zwei für den Umsatz.
Wir wurden auf der „Tenuta Alberese“ herzlich begrüßt. Alberese ist mit 4.200 Hektar einer der größten Biobetriebe in Europa und wird von Kiefernwäldern, mediterraner Macchienvegetation und Ackerland bedeckt, auf dem über 400 Maremma-Rinder und 40 Maremma-Pferde weiden.
Die Pressetour begann in Spergolaia und wurde mit dem Besuch einer Sattlerei und eines Betriebs des ANABIC (italienischer Rinderzuchtverband), der einheimische Maremmaner Rinder züchtet, fortgesetzt.
Am Nachmittag besuchten wir in der Gemeinde Gavorrano die „Sfera Agricola“. Dabei handelt es sich um ein 2016 gegründetes Startup-Unternehmen mit dem Ziel, durch den Bau eines innovativen und effizienten hydroponischen Gewächshauses die erste vollständig nachhaltige Gemüseproduktionsanlage zu verwirklichen. Heute ist die „Sfera Agricola“ mit 13 Hektar das größte hydroponische Gewächshaus Italiens. Es produziert Gemüse auch in der Nebensaison, ohne den Boden zu belasten und ohne Einsatz von Pestiziden. Im Vergleich zu typischen Freilandkulturen kann die Hydrokultur bis zu 97% Wasser einspare
Vielen Dank an alle, die es uns in dieser Pressetour ermöglicht haben, die Authentizität des Agribusinnes zu entdecken, zu erfahren, einzufangen und vor allem zu erleben!